Skip to content

Die eigene Gemeinde (oder Konfession): ein Zuhause.

Heute war sozusagen der Tag der Ökumene (so nenne ich das mal). In der Heiliggeistkirche fand der ökumenische Gottesdienst statt, der alle zwei Jahre gehalten wird. Vorbereitet und durchgeführt wird er von der ACK.

Ich war früher dran und habe geholfen, aufzubauen. Dabei kam ich ins Gespräch mit dem neuapostolischen Vertreter. Der meinte, wenn er Leute frage, die neu in seine Gemeinde gekommen und geblieben sind, was sie denn in der Gemeinde halte: Er bekäme immer zur Antwort, sie fühlten sich zuhause. Sie sagen nicht, es sei schön oder was auch immer, sie sagen, sie fühlten sich zuhause.

Das fand er spannend und ich auch. Denn es sei wie bei der Partnerwahl: Man wisse nie, wann es funkt. Es könnten 100 gute Frauen sein (sagte er als Mann), aber man wisse nie, wann es funkt. So sei es auch mit der Wahl der Gemeinde.

Dann kamen wir auch aufs Missionarische zu sprechen, was ich als folgerichtig empfand. Denn ein Zuhause schafft man sich selbst, das sucht man sich selbst. Und ich denke an den Spruch am Kühlschrank in der Küche eines Freundes: „Meine Küche, meine Regeln.“

Festlich geschmückte Kapelle.

„Die Kapelle“ in Heidelberg ist nicht irgendeine Kapelle oder Kapellchen. Sie ist das Zentrum der Kapellengemeinde in der Plöck, der sogenannten Diakoniestrasse. Wenn ich frei habe, kann man mich oft dort finden. Dann nutze ich die Gelegenheit im Rahmen des manna-Projektes, dort alte Bekannte zu treffen und evtl. neue zu machen.

Diesen Samstag war der erste Samstag im Monat. Ulrike und Kurt (kein Paar, sondern einfach Ehrenamtliche im manna-Projekt) öffnen dann immer das Foyer der Kapelle für ein oder mehr Tassen Tee oder Kaffee und einen gemütlichen Plausch in der Zeit von 9-12 Uhr. Die Kapelle selbst ist nicht verschlossen vor den Gästen, sondern man kann in die Kapelle reinblicken oder gar hineingehen.

Kapelle im Hochzeitsschmuck.
Festlich für eine Hochzeit geschmückte Kapelle.

Gestern sah die Kapelle wunderbar aus, wunderbar festlich geschmückt. Das Bild will ich Euch zeigen. Festlich geschmückt für eine Hochzeit mit lauter bunten Bändern, die von oben hingen.

Ausblick: Das manna-Projekt wird dieses Jahr 20 Jahre alt! Am Dienstag, den 01. Juli ab 17 Uhr wird gefeiert und Ihr könnt kommen, wenn es Euch interessiert und es nicht zu weit ist. Am Besten, wie immer, mit den Öffentlichen kommen. Doch auch wer mit dem Auto kommt, dem sei gesagt, dass das Galeria-Kaufhof-Parkhaus ganz in der Nähe ist. Zugang auch über die Strasse, die Plöck heisst. Dann gibt es noch eine Tiefgarage unter dem Friedrich-Ebert-Platz, auch ganz in der Nähe.
Es wird Musik geben, was für den Gaumen, eine Rede vom OB und so.

Müsli-Beschwerden

Auf Arbeit habe ich immer gerne Müsli mit Joghurt gegessen. Aber eine Plage war das mit der Suche nach dem richtigen Müsli. Eine Kollegin (mit fünfköpfiger Familie) gab mir den Tipp für ein spezielles Müsli von Lidl (das Müsli ist nicht mehr im Sortiment, deswegen kann ich jetzt Werbung dafür machen), recht günstig mit vielen Früchten und Nüssen und wenig Zucker.

Dann kam eine Unterbrechung anlässlich des Umzugs meiner Firma an einen anderen Ort. Für diesen neuen Ort habe ich immer beim Bäcker auf dem Weg was gekauft (das sog. „Pausenbrot“, schön belegt und günstiger als irgendein belegtes Brötchen). Mittlerweile kann ich dieses Pausenbrot nicht mehr sehen und greife wieder zu Müsli.

Ich wollte wieder dieses Lidl-Müsli haben, aber ich habe es im Regal nicht mehr gesehen. Also habe ich zum Crunch-Müsli (aus der gleichen Serie) „Honig & Nuss“ gegriffen. Schmeckt auch lecker, also zunächst mal alles gut.
Wenig später habe ich mich mit meiner Kollegin darüber ausgetauscht. Dabei kam raus, dass mein gesuchtes Müsli erstens nicht mehr im Sortiment ist und zweitens, dass diese Crunch- und Knuspermüslis einen sehr hohen Anteil an Zucker haben. O weh, der Blick auf die Zutatenliste hat mir das bestätigt.

Die Kollegin hat einen Ersatz für sich gefunden, der für mich nicht so gangbar ist, denn sie schaut immer nach den Sonderangeboten, was ich nicht tue. Ich habe mir dann so überlegt, mal schauen, was andere (vllt. auch Discounter) so an Müsli-Angeboten haben. Und siehe da: Bei Aldi (sowohl Süd wie Nord) bin ich fündig geworden! Da gibt es das gesuchte Müsli!
Gestern habe ich mir eine Tüte zum Testen gekauft. Ich hoffe, es schmeckt auch gut.

Buch zu Neurodivergenz: „anders richtig – richtig anders“

Ein Buch zur Neurodivergenz habe ich mir zugelegt. Weil ich finde, Neurodivergenz ist ganz schön weit verbreitet und wir Menschen sollten nicht in höher, weiter, schneller denken, sondern uns darin üben, mit Verschiedenheit umzugehen.
„anders richtig – richtig anders“ ist eine Empfehlung meiner Buchhandlung. Neugierig geworden, habe ich erst im Internet gesucht (es ist bei Hanser erschienen, die Autorinnen sind Kathrin Köller und Irmela Schautz), dann bin ich zu meiner Buchhandlung, um mindestens einen Blick hineinzuwerfen. Zum Kauf entschlossen, bin ich dann zur Theke. Kurzer small talk mit einer der Buchhändlerinnen über das Buch (sie sagte mir, es sei eine Empfehlung einer ihrer Kolleginnen und das Buch helfe wirklich). Und jetzt ist das mein Buch.

Ganz schön gehaltvoll.

Es fängt mit Begriffserklärungen an. Begriffserklärungen zu Neurodivergenz, Neurodiversität, … (mir brummt ein bisschen der Kopf). Es heisst, dass verschiedene Hirne verschieden ticken. Davon ist man nicht schlecht. Sie führen auch Zahlen auf, die ich im Moment beim schnellen Durchgucken nicht mehr finde, aber ich sag mal, so anders tickende Hirne gibt es zu 20-30% in einer Gesellschaft, also Leute mit ADHS, Autismus, Synästhesie und was nicht alles.

Es ist keine medizinische Abhandlung, sondern ein Buch zum Empowerment. „selbstbewusst neurodivergent“ steht auf dem Cover. Und so kommen auch betroffene Personen zu Wort mit ihrem (Leidens-)Weg. Hilft Selbstdiagnose oder nicht, ist eine der Fragen, die besprochen werden. Oder: Wer kann überhaupt Diagnosen stellen? Nicht der Laie, immer nur der Spezialist.

Durch das Lesen des Buches werde ich nicht zur Spezialistin, aber mir wird bewusster, was es so alles gibt. Der Slogan „Es ist normal, verschieden zu sein“ ist so treffend. Das kann man sich merken. Ich weiss (noch) nicht, ob er auch im Buch vorkommt, aber ich weiss, dass es trifft. Oder ein Buchtitel (das Buch selbst habe ich nie gelesen): „Jeder ist normal, bis Du ihn kennenlernst“.

Eine schöne Trauerfeier.

Gestern habe ich eine schöne, berührende Trauerfeier erlebt. Die Mutter eines guten Freundes wurde beerdigt. Ich kannte sie gut über lange Jahre, nicht nur den Freund. Eigentlich kenne ich die ganze Familie, auch den Bruder mit seiner Familie. Und die Tante, die – wie es der Zufall will – ein paar Tage vor der Mutter gestorben ist.

Diese Trauerfeier war mir ein Trost. Wie innig die Trauernden der Verstorbenen gedachten. Wie gut die Familie die Aufgabe gemeinsam (!) bewältigte. Auch beim Leichenschmaus gedachte man der Verstorbenen. Eine Dame fing an mit einer Ansprache auf die Verstorbene, und dass riss dann viele andere mit bis hin zum Enkel, der den Schlusspunkt setzte.

Diese Trauerfeier war mir ein Trost im Hinblick auf meine Familie und wie es da mit den Trauerfeiern lief. Es war damals einfach so abwegig, das hat gehörig weh getan und verstört. Dabei fällt trauern umso leichter, je mehr man zusammensteht und sich gegenseitig hilft.

Ein Trost, dass es so anders gehen kann als in meiner Familie.